Kundenkreis wird erweitertMittwoch, 27. Dezember 2017

Die Helfer freuen sich über die Spende der Kolpingsfamilie. Foto Metz

SENDENHORST Wenn sich die Helferinnen des DAF-Depots donnerstagsnachmittags an der Hoetmarer Straße treffen, dann heißt es erst einmal Ärmel aufkremplen. Denn damit die Ausgabestellen für Kleidung und Hausrat für den Einsatz am Freitag vorbereitet ist, muss kräftig angefasst werden.

Da gilt es zunächst die Verkaufsräume herzurichten. Die Herren-, Damen und Kinderkleidung wird nach Farben und Größen sortiert. Jedes einzelne Teil wird auf einen Bügel gehängt und einsortiert. Es gibt zahlreiche Kleiderständer und Regale und noch viel mehr Bügel im Depot. Wer denkt, das sei doch eine Selbstverständlichkeit, täuscht sich. Schließlich gibt die Kasse des Depots nur selten soviel her, dass man das benötigte Material einfach kaufen kann. Und so freuten sich die Helferinnen über Kleiderständer oder Bügel, die aus Beständen des Jeansshops Gunnemann oder der Modekommode stammten oder bei der Aufgabe des Sportgeschäfts von Wilfried Rettig anfielen. „Wir gehen sehr pfleglich mit den Bügeln um“, berichtet Gerburgis Kleikamp. Einige der Regale habe Annette Dimmer-Deppe von einem Schreiner in Albersloh anfertigen lassen.

Aber auch die Spende, mit der Hubert Descher und Rosa Abke im Auftrag der Kolpingfamilie am Donnerstag im DAF-Depot an der Hoetmarer Straße erschienen, löste große Freude beim Team aus. „Damit können wir wieder viel schaffen“, freute sich Annette Dimmer-Deppe für das inzwischen 20-köpfige Team der Helferinnen.

Logistisches Kunstwerk

Das Herrichten des Depots vor und nach jedem Ausgabetermin ist übrigens ein kleines logistische Kunstwerk angesichts der vielen erwähnten Kleiderständer. Da das Depot eigentlich in dem kleineren Raum neben der „Tafel“-Ausgabestelle untergebracht ist, platzte dort recht schnell alles aus den Nähten. „Es war beispielsweise notwendig, dass wir für Männer und Frauen getrennte Möglichkeiten zur Anprobe schaffen“, berichtet Marianne Mefus.

Und so waren die Helfer froh, dass ihnen angeboten wurde, den Raum der Tafel mitzunutzen. Das bedeutet aber, dass an jedem Donnerstag zunächst ein großer Teil Kleidung im Nachbarraum aufgestellt und am Freitag nach der Ausgabe wieder zurückgeräumt werden muss. „Dafür gibt es einen genauen Plan“, schmunzelt Gerburgis Kleikamp, denn sonst passe nicht alles rein.

Alle Bedürftigen

Vom kommenden Jahr an, soll der Kundenkreis erweitert werden. Dann können dort nicht nur Bedürftige Unterstützung finden, die Asylbewerberleistungen bekommen. „Alle Bedürftigen, die beispielsweise die ,Tafel‘ nutzen, können sich dann auch an uns wenden, wenn sie Kleidung, Hausrat oder Küchenausstattung benötigen“, erklärt Marianne Mefus.

Nach wie vor freut sich das Team über Spenden fast jeder Art. Besonders benötigt werden derzeit aber Küchenausstattung wie Töpfe, Geschirr oder kleine Küchengeräte, Handtücher, warme Bettdecken und Betten und gut erhaltene Matratzen. Und Helfer. „Wir können wirklich jede Hand gebrauchen. Wer uns unterstützen möchte, kann am Donnerstagnachmittag einfach im Depot vorbeikommen. Arbeit gibt es genug“, meint Annette Dimmer-Deppe.

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Beitrag von: Annette Metz
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