KREIS 1,7 Straftaten pro Stunde, 41 am Tag, 15 030 erfasste Fälle im Jahr: Diese Zahlen gab die Kreispolizeibehörde Warendorf bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für 2010 am Montag bekannt.
Zwar ist die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Jahr 2009 um 571 Fälle (3,95 Prozent) gestiegen, dennoch gehöre der Kreis Warendorf zu den „sichersten Polizeibezirken im Münsterland“. Denn gleichzeitig ist auch die Aufklärungsquote (AQ) angestiegen, und zwar um 0,92 Prozentpunkte auf 53,49 Prozent (8040 Fälle). Diese Quote ist die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 30 Jahren. Und der Kreis liegt damit auch deutlich über dem Landesdurchschnitt von 49,9 Prozent.
Drensteinfurt und Sendenhorst im Mittelfeld
In Drensteinfurt wurden im Jahr 2010 576 Straftaten erfasst, von denen 215 aufgeklärt wurden (AQ: 37,33 Prozent). Ebenso viele aufgeklärte Fälle konnte die Kreispolizei in Sendenhorst verzeichnen, dabei wurden jedoch mehr Fälle, nämlich 614 zur Anzeige gebracht (AQ: 35,02 Prozent).
Die Kriminalitätshäufigkeitszahl (KHZ), also die Anzahl an Straftaten pro 100 000 Einwohner, ist im Kreisgebiet um 225 Punkte auf nunmehr 5387 angestiegen. An der Spitze liegen dabei die Städte Ahlen und Warendorf, am sichersten ist es in Wadersloh. Drensteinfurt (KHZ: 3761) und Sendenhorst (KHZ: 4618) liegen im Mittelfeld.
Während in Drensteinfurt die Zahl der Straftaten in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen hat (2008: 717; 2009: 623; 2010: 576), ist sie in Sendenhorst im letzten Jahr wieder deutlich angestiegen (2008: 524; 2009: 522; 2010: 614).