DAVENSBERG Was gibt es Schöneres im Leben, als zwei Menschen für immer zu verbinden? Für Susanne Brakweh ist das Grund genug, sich einer neuen Aufgabe zu stellen.
Ab dem 1. Mai ist sie eine der insgesamt sechs neuen Traustandesbeamten der Gemeinde Ascheberg. Am Dienstagabend überreichten Fachbereichsleiter Helmut Sunderhaus und Margret Bohnenkamp (Ordnungsverwaltung) den Neuzugängen am Burgturm ihre Bestellungsurkunden.
„Damit ist es dann offiziell“, begrüßte Sunderhaus Heike Barthold, Werner Bergerbusch, Susanne Brakweh, Gudrun Högemann, Verena Kirchhoff und Dierk Straeter als neue Traustandesbeamten. „Im Gegensatz zu den hauptamtlichen Standesbeamten müssen unsere Neuen nicht das komplette Programm mit den künftigen Brautpaaren abarbeiten“, erklärte Bohnenkamp. So werden die notwendigen Prüfungen und das Aufgebot nach wie vor Aufgabe des Rathauses sein.
Dreitägiges Seminar
Doch wie führt man eigentlich eine Eheschließung durch? Und wie ist das eigentlich, wenn ein Brautpaar unterschiedlicher Nationalitäten sich traut? Hier sind Bergerbusch, Brakweh und Co. bestens gerüstet. Denn sie haben eigens für ihre neue Aufgabe ein dreitägiges Seminar an der Akademie für Personenstandswesen in Bad Salzschlirf absolviert. „Und da haben wir eine ganze Menge gelernt. Auch die Gesetzgebung und rechtliches Hintergrundwissen waren Bestandteile des Seminars“, erzählt Gudrun Högemann.
Seine Abschlussprüfung hat das Sextett mit Bravour bestanden. Vornehmlich werden die neuen Traustandesbeamten ihre Tätigkeit im Davensberger Burgturm verrichten. „Sie dürfen aber auch im Rathaus oder in Herbern trauen“, so Sunderhaus. Den Auftakt dabei macht Dierk Straeter. Am 6. Mai wird er sein erstes Paar trauen. „Das Schöne dabei, der Hochzeit der Brauteltern habe ich 1985 beigewohnt, denn da hatte ich meinen ersten Auftritt als Messdiener“, so Straeter.